Besonders den nach "Shopping".
Das ist für mich eher eine Qual und somit zeugt es von meiner Opferbereitschaft.
Es geschah am Montag, dass wir uns aufmachten, um genau zwei dieser Wünsche zu erfüllen.
Dafür verliessen wir sogar das schnuckelige Kreuzberg und machten uns auf ins wilde Steglitz.
Denn auf dem Wunschzettel standen "H" und "P".
Angekommen bei "P", einer .... nennen wir es mal so... Modekette befürchtete ich, dass der 3. Weltkrieg ausgebrochen sein könnte. Bereits beim Verlassen der U-Bahn waren mir Scharen von Frauen jeglichen Alters aufgefallen, die einschlägige Tüten mit sich trugen.
"P" - so wurde mir vorher mitgeteilt - sei viel besser als die anderen Geschäfte mit handelsüblicher Kleidung dieses Formats, denn es sei noch billiger .
Das war es auch.
Und voll.
Und es roch nach Plaste und Elaste.
Ich erkämpfte mir einen Platz, irgendwo. Dort hingen glitzernde Pullis in schreienden Farben.
Ich fragte mich die ganze Zeit, durch wieviele Kinderhände einer dieser Pullis wohl gewandert war, bevor er dort hing und wieviel Cents diese Kinder denn wohl an ihm verdient hätten. Nee, das sei nicht so, versuchte man mir zu versichern. Im Gegensatz zu anderen Bekleidungsketten des unteren Preissegments würde da nix mit Kinderarbeit geschaffen.
Irgendwie kann ich das nicht glauben.
Der schreifarbige Glitzerpulli war tatsächlich spottbillig und kratzte.
Mir hat lediglich die Kassensituation gefallen.
Nicht das lemminggleiche Gewühle, Gezerre und Geschnatter der vielen Gänse.
Denn die Kassensituation war trotz langer Schlange sehr entspannt: man rief auf und wies Kassen zu..
Sowas kenn ich nur vom KFZ-Zulassungsamt.
Danach brauchten wir Luft, viel Luft, allein um wieder zu selbiger zu kommen.
Es sollte noch "besser" werden! Und so eilten wir weiter...
Nicht wundern darf sich der Leser über den grammatischen Bruch zum Teil 1 dieses Berichts, denn der zweite Teil sitzt mir immer noch in den Knochen und ist beinah gegenwärtig.
.Das kalifornische "H" Berlin- Schloßstr. - ein Erlebnis.
Tatsächlich. Ein Laden, der alle Sinne anspricht.
Wahrhaftig.
Kaum drin, wird das Auge und die Nase beansprucht. Das Ohr sowieso.
Die berühmte "H-Dunkelheit" wird magisch unterstrichen. Durch Musik, Duft und mystische Erfahrung. Auf die Frage, welche Größe meine Tochter benötigt, schreit diese mir unverständliche Worte zu.
Wir stehen beide am selben Verkaufstisch, ca. 50 cm entfernt voneinander.
Teenie-Beach-Boy-Durchschnitts
"Mucke" mit gefühlten 130 Dezibel erfüllt die Räume. Tatsächlich ist es so laut wie in der
Disco, die Bässe klopften aber nicht im Rhytmus der Herzen sondern
einfach nur laut nervend. Und das nicht nur für mich in meinem Alter!
Unverständlich - im wahrsten Sinn des Wortes.
Das Kind beginnt zu niesen. Kein Kunststück, denn unaufgefordert fallen Duftschwaden auf uns hernieder, kaum das wir den Laden betreten haben. Was das wohl für ein Zeug ist, das da versprüht wird? Allergiker aller Nationen, vereinigt Euch!
Ich taste mich vor und fühle mich wie eine Fledermaus ohne Radar. Wo war hier nochmal der Ausgang?
Da wo die knapp bekleideten Schaufensterpuppen stehen. Die können reden! Aber was nur, ich versteh das Englisch ob des verzerrten Akzentes kaum. Vielleicht sollte man zum knappen Outfit dem Personal auch verbal ein Stück Californian Sprachstyle beibringen?
Draussen merke ich: die Teenies sind schon lange vor mir da. Ohne schickes, trendiges Bekleidungsstück, aber mit reichlich Erfahrung und der Erkenntnis, dass man mit einer einfachen Idee echt Kohle scheffeln kann...
Teenie-Beach-Boy-Durchschnitts
Unverständlich - im wahrsten Sinn des Wortes.
Das Kind beginnt zu niesen. Kein Kunststück, denn unaufgefordert fallen Duftschwaden auf uns hernieder, kaum das wir den Laden betreten haben. Was das wohl für ein Zeug ist, das da versprüht wird? Allergiker aller Nationen, vereinigt Euch!
Ich taste mich vor und fühle mich wie eine Fledermaus ohne Radar. Wo war hier nochmal der Ausgang?
Da wo die knapp bekleideten Schaufensterpuppen stehen. Die können reden! Aber was nur, ich versteh das Englisch ob des verzerrten Akzentes kaum. Vielleicht sollte man zum knappen Outfit dem Personal auch verbal ein Stück Californian Sprachstyle beibringen?
Draussen merke ich: die Teenies sind schon lange vor mir da. Ohne schickes, trendiges Bekleidungsstück, aber mit reichlich Erfahrung und der Erkenntnis, dass man mit einer einfachen Idee echt Kohle scheffeln kann...
Draussen tut's gut, drinnen war's schmerzhaft.